SPD möchte Innenstadt aufwerten

Der SPD-Stadtverband stellt zwei Anträge für den Verfügungsfonds der Stadt Horn-Bad Meinberg. Im Zuge des IHK hat die Politik beschlossen, dass Projekte, die im historischen Stadtkern von Horn angedacht sind, mit einer städtischen Förderung von 75% der Kosten unterstützt werden sollen. Hierfür können Vereine und Institutionen Anträge stellen.
„Wir haben uns natürlich auch schon länger Gedanken gemacht, aber jetzt haben wir auch die Möglichkeit diese umzusetzen,“ erklärt Stadtverbandsvorsitzender Celil Celik. In einem Arbeitskreisen haben die Sozialdemokrat*innen zwei Ideen entwickelt, um dem Leerstand und der Aufwertung des Stadtbildes nachzuhelfen.
Simone Spranke, Sprecherin des Arbeitskreises, erklärt: „Unser Ziel ist es, mehr Natur in die Innenstadt zu bringen. Deshalb schlagen wir vor, XXL-Blumentöpfe mit einer auffälligen Farbe entlang der Mittelstraße aufzustellen. Das werden richtige Eye-Catcher!“ Die zweite Idee unterstützt auch der Heimatverein Horn. Hierbei handle es sich um Folien mit Landschafts-Motiven aus Horn-Bad Meinberg, die in die leeren Schaufenster geklebt werden. „Dafür müssen natürlich alle an einem Strang ziehen,“ betont der stellv. Bürgermeister und Bürgermeisterkandidat Dieter Krüger. „Wenn wir unsere Stadt attraktiver gestalten wollen, um Anreize für Investitionen zu schaffen, dann braucht es auch solche kleinen Maßnahmen. Uns ist klar, dass diese Dinge allein nicht ausreichen, deshalb sind die Forderung einer Immobiliengesellschaft mit dem klaren Ziel der Stadtentwicklung und die gleichzeitige Aufstockung von Kaufanreizen hier der richtige Ansatz.“
Kommentare
Kommentar von Thomas Janssen |
Beide Ideen finde ich gut. Ich würde die Blumenkübel mit einer kleinen Nummer versehen und diese dann in Patenschaft von Personen oder Institutionen vergeben. Diese Personen könnten dann die Pflege der Pflanzen übernehmen, also bepflanzen der Kübel und gießen. Man könnte so zum Beispiel auch noch einen kleinen Preis vergeben, anhand einer Umfrage, für den schönsten Kübel des Jahres.
Ich halte die Unterhaltung der Kübel für sehr wichtig, die nicht noch zusätzlich durch die geringe Mitarbeiterzahl auf dem städtischen Baubetriebshof zu gewährleisten ist.
Ich glaube nicht, dass die Eigentümer von leeren Ladengeschäften sich Folie in die Scheiben kleben lassen. Aber ein abnehmbares bedrucktes Banner wäre auch eine Lösung.
Kommentar von Dietmar Schneider |
Also ich finde die Idee, die Mittelstraße zu verschönern grundsätzlich sinnvoll und notwendig. Vielleicht schafft man es ja trotz aller gegenteiligen Bestrebungen, Horn mit Burg und Externsteinen für Besucher auch in der Innenstadt attraktiv zu machen.
Die Blumentopf-Idee ist ebenfalls grundsätzlich nicht verkehrt, denn was passt zu einem Örtchen mit Naturdenkmal, Teuto-Wald und Fachwerkhäusern? Natürlich Pflanzen, Natur, Grün.
Aber: Bunte (moderne) Gegenstände wie diese Pflanzkübel brechen da den Stil. Zudem werden sie (je nach Beschaffenheit) schnell mal Opfer von Vandalismus (Graffiti) und Einparkunfällen und sind zudem recht pflegeintensiv durch die erforderliche Bewässerung. Kaputte Pflanzen in an IKEA erinnernden Töpfen will dann ja auch keiner sehen.
Wäre es nicht besser, die vorgesehenen Flächen vom Asphalt zu befreien und als "Bauminseln" oder für bunte Anpflanzungen zu verwenden?
Die Stadt Horn hat mit den Wildblumenwiesen bereits viel Gutes für die Optik der Stadt getan. "Echte" Natur in der Innenstadt verbessert grundsätzlich den Eindruck. Blumenkübel sind dagegen ein "Weniger" und erinnern neben den genannten Nachteilen an ein Einrichtungshaus.
(Danach fehlte dann noch ein Markt- / Rathausplatz, auf dem man sich gerne aufhält, also ohne Autos, Parkplätze, Büros und 80er-Jahre-Flachdachhäuser aber dafür mit Brunnen mit Wasser, Sitzgelegenheiten, ein paar Bäumen, Cafe, Eisdiele, Pizzeria)
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